T r a u m a I n t e g r a t i o n
"Trauma geschieht in Beziehungen und Trauma heilt in Beziehungen."
Verena König
Was ist Trauma?
Trauma bezeichnet ein Ereignis, wo der Mensch in eine Situation gerät, die ihn körperlich, geistig und emotional in einen Zustand von Hilflosigkeit, Ohnmacht, Verzweiflung und Kontrollverlust als auch ein Gefühl des Ausgeliefert seins, bringt. Dissoziation und Abspaltung sind die Folge
einer solchen Reiszüberflutung.
Möglicherweise kennen wir die ein oder andere Situation aus unserem Leben, in denen wir uns fremdbestimmt, gelähmt oder handlungsunfähig fühlen. In solchen Momenten breiten sich innere Unruhe oder Antriebslosigkeit in uns aus. Es kann auch vorkommen, dass negative Glaubenssätze immer wieder in uns auftauchen, Verlust-und Existenzängste sich bemerkbar machen oder Beziehungen nicht stimmig erscheinen. Manchmal äußern sich diese Empfindungen auch in körperlichen oder psychischen Beschwerden, was zu dem Gefühl führt, nicht sein eigenes Leben zu leben.
Fast nahezu jeder Mensch hat durch bewußtes oder unbewußtes Handeln der Beziehungsperson (Bindungsabbruch) oder auch durch äußere Gewalt ein Trauma erlitten. Zum Schutz vor diesem Bindungsabbruch müssen wir innere Anteile abspalten, sodass die Bindung zu unserer Bindungsperson aufrecht erhalten bleibt, weil es als Kind unser Überleben sichert. Wir müssen uns anpassen und geben uns ein Stück weit auf. Dadurch entwickeln wir, ohne darüber nachzudenken, Vermeidungsstrategien oder Überlebensmechanismen, welche uns im Erwachsensein weiterhin begleiten. Und obwohl der Wunsch in uns allen nach authentischen und gesunden als auch erfüllten Beziehungen in Partnerschaften, im Arbeitsleben oder zu anderen wertvollen Menschen groß ist, die Entwicklung ein selbstbestimmtes und autonomes Leben zu führen, wird dadurch erschwert.
Egal wie Eltern ihr Kind behandeln - ein Kind wird seine Eltern immer lieben,
aber es wird aufhören sich selbst zu lieben.
Reaktion
Sind wir gesund und haben eine sichere Bindung erfahren, dann verfügen wir auch über gute energetische Grenzen, die uns geistig, emotional und körperlich umgeben. In ihnen haben wir eine gute Selbstwahrnehmung und können Einflüsse und Reize von aussen gut filtern und evtl. auch auf Abstand halten.
Für solche Situationen stehen uns verschiedene Defensivsysteme zur Verfügung -
welches AKTIV für Kampf und/oder Flucht ausgelegt ist
oder PASSIV sich als Erstarrung (Totstellreflex), Erschlaffung und Dissoziation zeigt.
Unser Körper reagiert im Fall einer Bedrohung automatisch und stellt sich auf Kampf oder Flucht ein. Damit wird der Sympathikus stimuliert. Dieser steht für die Aktivierung der Muskulatur, Ausschüttung von Adrenalin, erhöhte Herzfrequenz. Wenn es uns gelingt, die Bedrohung/Gefahr abzuwenden, kann sich unser Nervensystem wieder regulieren, Ruhe und Sicherheit stellen sich ein.
Ist das nicht der Fall und der Zustand der Übererregung dauert zu lange an und Kampf- und Flucht bieten keine Lösung (vorwiegend beim Entwicklungstrauma), setzt der Parasympathikus ein und es kommt zur Erstarrung, Erschlaffung und Dissoziation.
Der aktive Parasympathikus zeigt sich mit flacher Atmung, Erschlaffung der Muskulatur, flacher Herzfrequenz. Bei einer Dissoziation (Überlebensmechanismus) geschieht die Abspaltung von inneren Anteilen. Dieser Mechanismus hilft uns unerträgliche Situationen zu bewältigen, in dem Gedanken, Gefühle und Erinnerungen von der bewussten Wahrnehmung abgespalten werden.
TraumaIntegration
Selbstbegegnung durch Aufstellungsprozesse
Ohne eine klare Perspektive ist eine Integration von Traumata nicht möglich – dafür ist eine gesunde ICH-Entwicklung erforderlich. Stress und die Folgen von Traumata beeinflussen erheblich wie und ob wir Verbundenheit empfinden. Wenn wir uns in einer stressauslösenden Situation befinden, wird der Sympathikus (Flucht- oder Kampfreaktion) aktiviert. In diesem Zustand ist echter Kontakt nicht möglich und es kann keine Bindung aufgebaut werden. Und ohne Bindung ist Autonomie nicht erreichbar. Das bedeutet, dass wir einen gesunden ICH-Kontakt, also ein Gegenüber benötigen, um in Verbindung treten zu können, was durch diese Methode gefördert wird.
Im Zentrum der ICH-orientierten Identitätstherapie steht die Verbindung zum gesunden ICH, die es ermöglicht, Traumaintegration im gegenwärtigen Moment zu erreichen. Indem wir die Worte aus dem Anliegensatz aufstellen, erhalten wir einen ungehinderten Zugang zu den tiefen Ebenen unserer Psyche, die durch die Stellvertreter in den dreidimensionalen Raum gebracht werden. Wir arbeiten rückbindungsorientiert im Außen mit dem Inneren - für einen sicheren Hafen im jetzigen ErwachsenenSein. Die Methode ermöglicht bildlich betrachtet, eine Sicht in den Rückspiegel, in einen Bereich, welcher bis in den toten Winkel reicht (Vergangenheit, Mehrgenerationenübergreifend).
Es kann befreiend, wohltuend und tröstlich wirken, wenn der Moment kommt, in dem die alte, unerkannte Verwirrung endlich einen Platz, eine Anerkennung und Raum erhält.
•
Vielleicht sind diese oder ähnliche Fragen schon einmal in dir aufgetaucht und du spürst den Ruf dahin schauen zu wollen.
Wo habe ich mich aufgegeben?
Wo habe ich meine Identität verloren?
Wer bin ich?
Warum kann ich nichts fühlen?
•
Dank meiner Ausbildung habe ich ein viel tieferes Verständnis für Mitgefühl gewonnen, wofür ich sehr dankbar bin. Bei dieser Therapie geht es nicht darum, dass im Leben keine Krisen oder Herausforderungen mehr auftreten dürfen. Vielmehr geht es darum, wie wir diesen Krisen anders begegnen können, indem wir sie mit Klarheit und Aufrichtigkeit annehmen und positiv weiterentwickeln.
Ich bringe eine Vielzahl an Erfahrungen mit, welche ich über die Jahre durch mein Wirken im öffentlichen Gesundheitswesen als Arzthelferin und als langjährige Yogalehrerin sowie Mutter eines Sohnes finden, verstehen, beobachten, erspüren, lernen und wahrnehmen durfte.
Das gibt mir die Fähigkeit, Menschen liebevoll und aufmerksam in ihren Prozess der Ganzwerdung zu begleiten, für ein stabiles, freudiges und liebendes ICH.
Zur Liebesfähigkeit gehört Mitgefühl. Mitgefühl schenkt uns die Kraft der Wahrheit zu begegnen und Widerstände aufzulösen. Es hilft uns zu fühlen was unser Gegenüber fühlt.
Und es gibt wohl kaum etwas Heilsameres als das Gefühl, verstanden, gesehen und gefühlt zu werden.
•
Wenn du mehr über die Arbeit wissen möchtest, Interesse und vielleicht auch ein Anliegen hast, so melde dich gern per Mail bei mir.
Ich freue mich auf dich!
Im Rahmen meiner Ausbildung der Identitätsorientierten Traumaintegration nach Dagmar Strauss biete ich bis Ende Juli 2025 Sitzungen auf Wertschätzungsbasis an, in der Du Dir in Form der Aufstellungsarbeit Selbst begegnen kannst. Derzeit befinde ich mich am Ende meiner Ausbildung und möchte dadurch weiterhin praktische Erfahrungen sammeln und diese vertiefen.
Um das Anliegen und mein Angebot zu klären und unsere Resonanz in der Zusammenarbeit zu spüren, biete ich für neue Klient*innen kostenlose Erstgespräche (bis zu 30 Minuten) an.
Wenn du eine Sitzung buchen möchtest, kannst du zwischen folgenden Möglichkeiten wählen:
• kostenfreies Telefonat oder Video Chat für neue Klient*innen
• eine persönliche Beratung oder Sitzung
• Telefonat oder Video Chat zur Beratung oder Sitzung
Honorar:
Ich vertraue auf deine Wertschätzung für meine Zeit und mein Wirken , indem du deine Situation ehrlich einschätzt und mein Honorar entsprechend auswählst.
• Bis Ende Juli 2025: 20 - 30 € / 60 - 90 min
• Ab August 2025: 60 - 110 € / 60 - 90 min
zzgl. Fahrtkosten
(Potenzielle) neue Klient*innen können kostenfreie Telefonate oder Video Chats (bis zu 30 Minuten) vereinbaren um ihr Anliegen und mein Angebot zu klären, und die Resonanz zwischen uns zu spüren.
Alle anderen Telefonate, Video- oder Audio Chats sind kostenpflichtig, wie in den AGBs dargelegt. (in Bearbeitung)
Eine 60 minütige Sitzung kostet 60-110 Euro, abhängig von deiner Selbsteinschätzung zu deinem
Einkommen und Vermögen.
Yvonne Naumann
VR Bank München
IBAN: DE 96 7016 6486 0001 2310 22